Heute erzähle ich euch, wie ich mich von meinen jahrelangen Schmerzen befreit habe und meine Selbstheilung aktivieren konnte.
Es ist 6 Uhr früh und ich war gerade laufen, ob ich das öfter mache? Mein beschränkter Glaubenssatz „Ich kann nicht laufen“ hat mich das länger nicht machen lassen, obwohl ich früher immer sehr sportlich unterwegs war.
Bei der letzten großen Ringanaveranstaltung durfte sich das ändern. Es war nämlich ein charity run angesetzt. Phu dachte ich, alle machen da mit, da kann ich mich jetzt nicht drücken. Also habe ich mich angemeldet.
Wie wir dann in Salzburg angekommen sind war ich mir nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee sei. Gut dass ich die einzig richtige Zimmerfreundin ausgesucht habe, die zufälligerweise eine richtige Läuferin ist. Ich habe ihr von meinen Zweifeln erzählt, und sie so: Gut wir machen morgen in der Früh einfach eine Probe. Gesagt getan, um 5:30 wurden die Laufsachen ausgepackt – inkl. meiner 10 Jahre alten Sneakers und los ging es. Ich habe mich gewundert, dass es eigentlich gar nicht so schlecht lief. Nach einer halben Stunde des Durchhaltens, war ich zuversichtlich für den Nachmittag wo der run stattfinden sollte.
Wieso erzähl ich das? Hast du auch so Glaubenssätze deinen Körper betreffend?
Das coole an so Glaubenssätzen ist, dass wenn sie einem bewusstwerden, man sie ändern kann, ob das leicht ist?
Nein. Bei der folgenden Geschichte hab ich richtig lange suchen dürfen, bis ich für mich eine wichtige Erkenntnis hatte: Seit ich 20 bin hatte ich Probleme mit meinem Rücken, und da ich beim Tanzunterricht viel mit meinem Körper zu tun hatte, konnte ich nur mit Schmerzen und der anschließenden Diagnose: „Bandscheibenvorwölbung“ die Abschlussprüfung absolvieren. Diese Schmerzen wollten einfach nicht aufhören, ich tat was ich gelernt hatte, wenn etwas mit meiner Gesundheit nicht stimmte, ich ging zum Arzt. Selbstheilung aktivieren? Auf diese Idee bin ich nicht gekommen. Also bin ich zum Physiotherapeuten gepilgert und habe getan, was mir empfohlen wurde. Trainieren, nicht in die Schonhaltung und weitermachen, dann wird es schon gut werden. Hm… alleine dass mit der Schonhaltung ist eine Lernübung, wer kennt es nicht wenn einem etwas wehtut – jammern und nicht mehr bewegen oder?
Gut ich habe dieses Muster überwinden müssen und habe meinen Körper trainiert und gestärkt, vor allem die Körpermitte. Kurzfristig war es dann auch besser, aber nach ein paar Monaten war der Schmerz wieder da. Okay dachte ich, dann muss ich mir wohl einen anderen Therapeuten suchen, und ich habe einige solcher Durchläufe gemacht, ich konnte meine Schmerzen nicht loswerden. Ich habe immer weitergesucht und konnte einen Arzt finden, der auf Schmerzen spezialisiert war. Ich ließ mich untersuchen und dieser Arzt hat mir erklärt, dass Rückenschmerzen mit meiner Psyche zusammenhängen, also psychosomatisch sein können.
Gehört hatte ich das so von einem anderen Therapeuten vorher noch nicht, klang aber logisch. Wir haben bei diesem Arzt auch wieder trainiert, aber es gab Vorträge und Entspannungsübungen und gute Gespräche dazu. Wow also hatte ich Hoffnung, dass meine Schmerzen sich endlich verabschieden möchten, und dass sich meine Selbtheilung aktivieren kann. Ich habe mich dann von meinem künstlerischen Weg verabschiedet, und meine Schmerzen wollten mir einen anderen Weg zeigen.
Selbstheilung aktivieren, Schmerzen ade!
Ich habe dann eine Ausbildung zur Atemtherapeutin gemacht, da war unser Sohn noch recht klein und da durfte dann die große Erkenntnis kommen. Nämlich nicht von irgendjemand anders, sondern ich selbst durfte lernen, dass ich bis dato gerne die Verantwortung abgegeben hatte, und bei der Atemarbeit wurde mir durch die Übungen klar, dass alles mit allem zusammenhängt, wenn oben etwas zwickt, dann kann es mit unten zusammenhängen und umgekehrt.
Und so konnte ich meine Selbstheilung aktivieren, durch diese wunderbare Atemarbeit, wo man Übungen ausführt am Hocker und dabei den Atem fließen lässt. Danke Ilse Middendorf!
Das ist meine Rückengeschichte!
Ich wünsche jedem der ein chronisches Problem hat, sich natürlich Input von außen zu holen, aber dann immer wieder zu prüfen: Was macht es mit mir, passt es für mich, nur weil jemand das sagt? Bin ich zu obrigkeitshörig bei den Ärzten? So habe ich es gelernt, da hab ich mich dann emanzipiert davon – wie ist das bei dir?
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